Angebot des Arbeitskreises Medienevaluation
10.-12.11.2004
letzte Aktualisierung: 15. November 2004
http://medienevaluation.de/tagung04/index.htm
C6 (12 November 2004), 08.30-10.00 Uhr
vorbereitet vom AK Medienevaluation.
Moderation: Christine Schwarz
Es fanden drei Vorträge statt, zuerst wurden eine Studie und eine Expertise aus dem Bereich Evaluation von Internet-Auftritten vorgestellt. Der dritte Vortrag beschrieb die Vorgehensweise bei der Evaluation von Medien-Kampagnen, bei denen unterschiedliche Medien verwendet werden.
- Dr. Markus Große Ophoff (Deutsche Bundesstiftung Umwelt):
http://www.dbu.de/internetstudie.html
Studie zur erfolgreichen Umweltkommunikation im Internet.
-> Powerpoint-Folien als PDF
Die Studie untersuchte Internetseiten, die sich mit Energie, Naturschutz, produkt- und produktionsintegriertem Umweltschutz, Umweltmanagement und Umweltbildung befassen. Die Anbieter reichten von Behörden und Firmen über Stiftungen bis zu wissenschaftlichen Einrichtungen. Gemäß dem Motto der Studie "Von vorbildlichen Beispielen lernen" wurden aus den Untersuchungen praktische Erfolgskriterien abgeleitet, die in einer Empfehlungsliste in sechs zentralen Punkten zusammengefasst sind.
- Marc Jelitto (FernUniversität in Hagen)
http://marcjelitto.de
Expertise "Evaluation bei Webauftritten im Gesundheitsbereich"
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Die Anfang November 2004 erstellelte Studie bietet einen Überblick über die Möglichkeiten der Evaluation bei Webauftritten. Der Hauptansatz der Expertise ist die Betrachtung aus dem Blickwinkel des Lebenszykluses des Evaluanden. Dabei wird der Prozess der Entwicklung und des Einsatzes eines Webauftritts in dreizehn Zeitphasen unterteilt. Weiterhin werden unterschiedliche Evaluationsschwerpunkte und -instrumente zusammengestellt, um ein detailliertes Szenario für die Qualitätssicherung zu erhalten. Das theoretische Szenario wird anhand eines Beispieles durchgespielt.
- Borgmann, Melanie (Univation Köln)
http://www.univation.org/
Medien-Kampagnen. Wissenschaftsjahre als Strategie der `Innovationspolitik´ - Erfahrungen mit zielgeführter Evaluation
-> Powerpoint-Folien als PDF
Zur Reformpolitik gehören häufig Medienkampagnen. Kampagnen, deren zentrales Element die Medien sind, erreichen dabei möglicherweise eine höhere Akzeptanz der Reformen durch Zielgruppen, können zu Imageveränderungen beitragen und vermitteln ggf. Wissen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass durch Medienkampagnen alleine auch Einstellungs- oder Verhaltensänderungen erreicht werden. Zu diesem Zweck werden "Multi-Interventions-Kampagnen" gestaltet, die neben unterschiedlichen Medien auch weitere Interventionen, wie bspw. Events, Ausstellungen, Mitmach-Angebote oder Wettbewerbe enthalten können. Am Beispiel der Wissenschaftsjahre (insbesondere dem "Jahr der Technik 2004") wird verdeutlicht, wie eine solche "Multi-Interventions-Kampagne" aussehen kann und welche Funktionen darin die Medien einnehmen. Zur Evaluation einzelner Elemente des Jahrs der Technik wird ein zielgeführter Ansatz genutzt. Dabei wird durch die Visualisierung von Zusammenhängen in einem Strukturplan und die Ausformulierung von Konzepten (und hier insbesondere der Zielsysteme) eine Grundlage für eine Zielerreichungskontrolle gelegt. Am Bespiel eines Medien-Elements (des vor allem auf Information der Zielgruppen ausgerichteten "Tor zur Technik") wird dieser Ansatz dargestellt.
Ergebniss:
Die Diskussion bei allen drei Vorträgen zeigt deutlich, dass Ziele eine große Rolle spielen. Sie sind am Beginn jedes Projektes zu definieren und bekannt zu geben. Sie dienen als Grundlage für die Evaluation.
© 2004 Marc Jelitto, Hagen